25
Apr
2007

Tagebuch - Seite 28

Auf dem Feld der Gebeine pflegt er zu sitzen den Kopf ganz wacklig auf seinen Schultern die Füße baumelnd in frisch ausgehobenem Grab. Mit zackigen Bewegungen führt er dem Federkiel die seine Knochige Hand umklammert und schreibt voller Freude.

Tagebuch - Seite 28

(Wellen und Knitter im Papier sind zu sehn all um den Feck von Blute der dunkelrot fast schwarz diese Seit des Buches ziert.)

Voll Freude heut mein Herz erstahlt voll Glanz und voller Licht, heute führte mich mein Weg zu einem großen Ziel. Ich dank der Fürstin auf den Knien ich warf mich vor der Barmherzigkeit auf meine knochigen Knie so ergriffen und so froh ich war als ich durfte heute verkosten der harten Arbeit süßen Lohn. Hätt ich noch ein Herz und nicht ein stinkendes schwarzes Stück wurmzerfressenes (eine Zeichnung von wimmelnden Würmern mit diversen unleserlichen Notizen am Rand) Fleische wo einst mein Herz mir in der Brust schlug, so hätt es geschlagen mir bis zum Halse als ich betrat der heiligen stätte Ort und das Ziel meiner langen Reise.

Doch zu erst in dieser langen Nacht trieb Sie mich meine Fürstin unser aller Barmherziger Schicksalsengel, zu den verkommenen Dienern der Rabenklaue. Der Geißel dienen sie und Untot wandern sie, hoch in der Mine im Silberwald im Süden. Geschützt der Eingang von Bäumen vor den Augen die da gierig schauen und bewacht von deren die einst Dalaran treu gedient, den Hexern und den Magiern und den Verteidigern wohl auch. Ich Kämpft mich durch mit neuer Kraft die meine Fürstin mir verlieh, ich schlug sie und zerfetzte ihre Körper die nach Leben stinken. Bewaffnet mit den Schlägen meiner Gedanken und der verschlingende Seuche liess ich Ihnen nur ein qualvolles verenden.

Und dann fuhr ich mit ganzer Kraft in die Mine der Geißeldiener. Und als ich erreicht die Zahl der Köpfe die ich holen sollt, da traf’s mich wieder wie ein Blitz die Stimme meiner hohen Fürstin darin in meinem hohlen kopf »Mein guter Jerom zöger nicht und halt nicht ein bis deine Kräfte sind erschöpft so Geheiß ich Dir.« Und ich nahm den Stab zur Hand erfüllt vom Wunsche meiner Fürstin, abermals viel Kopf um Kopf der Rabenklauen’s Brut einmal auch bracht ich zur Streck den Vorsteher der diesen, und er lies mir da den Handschuh von der Rabenklauen’s Brut. (Eine Zeichnung von einem Handschuh sehr zerrüttet gemalt und mit Gekritzel Beschriftet) Abermals Türmten sich die Schädel und die Knochen Meterhoch, ich mahl zu Staub dies unheilig tun und streut sie in den Wind davon auf das kein Zauber jemals wieder in sie Fährt.

Dann zog Sie mich die Stimme die in meinem Kopf sie sprach: »Jerom gen Süden und gen Osten ruf ich dich nun eile schnell, ein heiliger Ort wartet das du dich seiner annimmst und mein heiliges Wort dort breitest.« Mit großer Freude fasste ich den Stab der Wanderei und eilte gen Süden und gen Osten. Und als ich es sah da wurd mir warm ums Herz der Turm der Kirche gar verfallen aber noch in einem Stück. Ein heiliges Haus als neue stätte meiner Kraft ein heiliges Haus für mein Predigten ein Heiliges Haus für das Wort der barmherzigen Fürstin.
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Jerom

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